Der längste Tag


  Als ich von einer angenehm-nasskalten Schnauze sanft beschnüffelt werde, steigen gerade die ersten warmen Sonnenstrahlen aus dem pazifischen Ozean empor. Ich liege nackt und natürlich, wie ich geschaffen wurde, befreit auf der sanften Schlafwiese in unserem Dormitorium, das sich mit großen, weiten Fenstern über die Bucht hin zum Meer entgegenstreckt.


  Die Brandung der Wellen, die mich auch in der Nacht begleitet hat, rauscht in meinen Ohren. Aus den Apfelbäumen und Weinreben um das elegant in die Landschaft integrierte Holzhaus zwitschern die Vögel. Von etwas weiter weg höre ich die Schafe und Pferde sich auf den Tag einstimmen ...

 

  Fräulein Anni, oder genauer gesagt „Anastasia von der alten Kaiserlinde“, zu der die frisch-fröhliche Hundeschnauze gehört, ist zu uns nach oben getappelt und begrüßt mich und den neuen Tag auf ihre Weise.

 

  Zwei der Mädels scheinen schon in den Tag gestartet zu sein, da ich „nur“ Lisa (Lisa-Marie) unsere Meeresperle, mit ihren tief-braunen Augen, in Armlänge von mir entfernt, entdecke. Ich robbe zu ihr hinüber um mit ihr zu kuscheln. Frl. Anni, die Berner Sennenhündin ist selbstverständlich auch dabei. Und so bilden wir drei Mädels eine zärtliche, kuschelweiche Schmuserunde. Gibt es noch etwas schöneres, als zu spüren, zu fühlen und zu ertasten welch' zauberschöne Wesen es auf diesem wundervollen Planeten gibt?
 

  Lisa-Marie öffnet sich mit ihrem unverhüllten Dasein dem Leben und gibt sich ihm hin, ohne Scham und schlechtem Gewissen. Sie ist einfach, mit einer Leichtigkeit. Auch Tiere sind ständig nackt und kein Mensch stört sich daran.


  Wir entdecken jeden Tag auf's Neue an anderen Lebewesen wie schön wir selbst sind. Mir wird bewusst, dass ich ein göttliches Geschöpf bin mit allen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Und dass ich in dieses Leben inkarniert bin um genau diese Erfahrung zu machen.


  Seit vielen Jahren habe ich ein kleines Ritual, dass ich mir beim Wachwerden innerlich vergegenwärtige und mit einer Geste manifestiere:

 

Mir ist bewusst, ich schwinge in der höchsten göttlichen Frequenz der bedingungslosen Liebe, der zauberhaften Schönheit, der wundervollen Wahrheit, der unendlichen Weisheit, der mutigen Stärke und den tausend Tugenden.

 

  Mein Tag beginnt entspannt und heiter, da weder ein voller Terminkalender noch irgendein Programm, das unbedingt abzuarbeiten wäre, auf mich wartet

 

Schaun wir mal, dann seh'n wir schon ...


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